Statement
Meine Kunst ist prozessorientiert und intuitiv. Auch wenn vor dem Beginn einer neuen Arbeit fast immer eine festgelegte Thematik steht, so ist diese stets dem nicht vorhersehbaren Malprozess unterworfen. Symbolik, Farbassoziationen und emotionale Ausdrucksfähigkeit spielen dabei eine entscheidende Rolle. Der Entstehungsprozess ist Kern und Höhepunkt meiner Arbeit und verfolgt nur ein einziges Ziel: Die erregende Erfahrbarkeit meiner eigenen Erkenntnisse und Erfahrungen durch den Betrachter. Die von mir verwendeten malerischen Elemente sind stark von der Kunst inspiriert, wie man sie von den Wänden im öffentlichen Raum der Großstadt her kennt. Sie bilden den urbanen Code für Emotionen, Kultur, soziales und politisches Leben. Die Natur, durch z.B. Verwitterungen, tut ihr übriges und verbindet den hoch zivilisierten Menschen mit dem Tod. Diese Verbindung versuche ich unmittelbar mit in meine Arbeit einfließen zu lassen, so dass scheinbar chronologisch erzählte (Ge-) Schichten auf den Leinwänden entstehen. Menschen werden erkennbar, Systeme aufgedeckt: Wenn der Dialog zwischen Bild und Betrachter beginnt, ist alles getan. Was entstanden ist, ist die „Poesie der städtischen Erkenntnisse“ oder die „Neue Urbane Malerei“.